Wir freuen uns, Dir das Programm des Tragesymposiums 2025 vorzustellen, das vom 4. bis 6. Juli 2025 in Isernhagen bei Hannover stattfindet! Diese Veranstaltung ist eine unverzichtbare Gelegenheit für alle, die sich mit dem Thema Babytragen beschäftigen und das Wohl von Familien aktiv unterstützen möchten.
Das Symposium bietet eine abwechslungsreiche Programmstruktur mit inspirierenden Vorträgen und praxisorientierten Workshops. Unser Programm richtet sich an Trageberater:innen, Hebammen, Hebammenstudierende, Doulas, Erzieher:innen, Physiotherapeut:innen und weitere medizinische und pädagogische Fachpersonen, die mit dem Babytragen zu tun haben. Ziel ist es, Fachwissen zu vertiefen, um Eltern individuell und kompetent zu beraten.
Erfahrene Referent:innen teilen ihr Wissen über die neuesten Trends, wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Praktiken im Bereich des Babytragens. Sie haben die Möglichkeit, sich über ergonomische Tragehilfen, Bindetechniken und die gesundheitlichen Vorteile des Tragens auszutauschen und Ihr Fachwissen zu vertiefen.
Die Workshops bieten dir die Chance, praktische Fähigkeiten zu erlernen und direkt anzuwenden, sodass du das Gelernte sofort in Ihre tägliche Arbeit integrieren können. Der direkte Austausch mit Kolleg:innen und Expert:innen fördert nicht nur dein persönliches Wachstum, sondern auch die Qualität Ihrer Beratung und Unterstützung für Familien.
Verpasse nicht die Gelegenheit, Teil dieser einzigartigen Veranstaltung zu werden! Buche jetzt deine Teilnahme am Tragesymposium 2025 und sichere dir deinen Platz in einer Gemeinschaft von Fachpersonen, die sich leidenschaftlich für das Wohl von Eltern und ihren kleinen Wundern einsetzen.
Wir freuen uns darauf, dich beim Tragesymposium 2025 willkommen zu heißen und gemeinsam an einer besseren Zukunft für Familien zu arbeiten!
Vorläufige Programmstruktur
- Stand: 13. Februar 2025 | Änderungen vorbehalten -
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Die Zuteilung zu den drei verschiedenen Workshops (Samstag & Sonntag) erfolgt durch den Veranstalter zeitnah vor Veranstaltung. Jede Gruppe nimmt an jedem Workshop teil.
Referent:innen
Freitag, 4. Juli 2025 | 13:00 - 17:30 Uhr
Pre-Workshop "Frühkindliche Reflexe in der Eltern-Kind-Arbeit"
Referentin: Yvonne Reimann | Reflexintegrationstherapeutin, Trageberaterin und Kursleiterin für Babymassage
Dass frühkindliche Reflexe wichtig für die (Gehirn-)Entwicklung unserer Kinder sind, ist vielen inzwischen bekannt.
Da das Thema “Integration von frühkindlichen Reflexen” kontrovers diskutiert wird und als Behandlungsmethode umstritten ist, möchten wir mit diesem Workshop einen Einblick dazu geben.
- Welche Reflexe gibt es und wann entwickeln sich diese?
- Was genau haben frühkindliche Reflexe mit der Hirnreife zu tun?
- Wieso sind Kenntnisse über frühkindliche Reflexe im Beratungsalltag und bei Begleitung von Familien mit Baby relevant?
- Wo muss man in der Trageberatung auf das Auslösen von Reflexen achten?
- Wo sind die Grenzen in der Trageberatung?
Aus Sicht der Referentin ist die “Integration der frühkindlichen Reflexe” für Kinder sehr wichtig und kann mit Achtsamkeit und einigen Tipps begleitet werden.
Damit das Ganze nicht nur in der Theorie besprochen wird, testen wir uns gegenseitig (freiwillig) auf vorhandene Reflexe.
Solltest du Interesse am Thema haben, freuen wir uns, wenn du bei dem Pre-Workshop mit Yvonne Reimann dabei bist.
Registrierungsgebühr Pre-Workshop:
- Mitglied im Tragenetzwerk e. V. | 75,00 €
- Nicht-Mitglied: 135,00 €
Workshops
Die Zuteilung zu den drei verschiedenen Workshops (Samstag & Sonntag) erfolgt durch den Veranstalter zeitnah vor Veranstaltung. Jede Gruppe nimmt an jedem Workshop teil.
Workshop 1 und 1.1 und 1.2: Tragen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen (Tragen von Hilfsmitteln; Schwerpunkt Klumpfuß & Hüftdysplasie)
Referentin: tba
Kursbeschreibung folgt zeitnah
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Workshop 2 und 2.1 und 2.3: "Beckenbodenproblematiken und Babytragen - ist das vereinbar?"
Referentin: Sarah | Trageberaterin, Prä-& Postnataltrainerin
In diesem praxisorientierten Workshop für Fachpersonen aus den Bereichen Trageberatung, Physiotherapie, Hebammenwesen und Stillberatung widmen wir uns der wichtigen Thematik der Beckenbodenproblematik bei frischgebackenen Müttern. Der Workshop bietet eine fundierte Einführung in die anatomischen und physiologischen Grundlagen des Beckenbodens sowie die häufigsten Beschwerden, die nach der Geburt auftreten können.
Fachpersonen lernen, wie sie Eltern dabei unterstützen können, das Babytragen sicher und gesundheitsfördernd zu gestalten, ohne den Beckenboden zu belasten.
Durch praktische Übungen und Fallbeispiele erhalten die Teilnehmer:innen wertvolle Werkzeuge, um individuelle Beratungsgespräche zu führen und gezielte Empfehlungen im Kontext der Trageberatung auszusprechen. Ziel des Workshops ist es, das Bewusstsein für die Beckenbodenproblematik zu schärfen und Fachpersonen in ihrer Rolle als Unterstützer:in von Eltern zu stärken. Für die Behandlung von gesundheitlichen Themen wird selbstverständlich an die entsprechenden Fachdisziplin.
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Workshop 3 und 3.1 und 3.2: "Auf den Rücken, fertig, los! Rucksack, Wickelkreuz & Co"
Referentin: Hedwych Veeman | Wrap you in Love, Trageberaterin
- Einführung in die Grundlagen des Rückentragens
- Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Rucksack und Wickelkreuzrucksack
- Verschiedene Methoden, ein Baby sicher auf den Rücken zu bringen
- Tipps für mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein beim Rückentragen
- Praxisorientiertes Training für die Weitergabe an Eltern
Vorträge
Vortrag 1: Tragen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen (--> Basis für den Workshop 1)
(Tragen von Hilfsmitteln; Schwerpunkt Klumpfuß & Hüftdysplasie)
Kursbeschreibung folgt zeitnah
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Vortrag 2: Evolution matters – Frühkindliche Betreuung im stammesgeschichtlichen Kontext
Referentin: Dr. rer. natEvelin Kirkilionis, Biologin, Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM)
Die menschliche Stammesgeschichte wirkt sich nach wie vor tagtäglich und vor allem auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind aus. Körperliche Nähe beim Stillen, beim Schlafen und während des Tragens beeinflusst auf beiden Seiten den Hormonhaushalt, den Bindungsaufbau und das Wohlbefinden. Die Forschung der letzten Jahrzehnte belegte, dass dies ebenso für die Aktivität der neuronalen Fürsorgenetzwerke gilt – sowohl bei den Mütter als auch bei Vätern, so sie sich aktiv an der Betreuung beteiligen.
Im Körkontakt mit seinen Eltern zu sein, geht für ein Kind weit über die einfache taktile Wahrnehmung hinaus. Ohne eine derartige Zuwendung ist keine normale körperliche wie kognitive Entwicklung möglich, wie uns die Untersuchungen an vernachlässigten Kindern zeigten. Welch weitreichende Effekte dies haben kann, zeigen uns die epigenetischen Untersuchungen der letzten Jahre, die in verschiedenen Bereichen inzwischen Zusammenhänge klären und aufzeigen konnte.
Für einen kindbezogenen Betreuungsstil scheint sich als zentraler Punkt der körperliche Kontakt zu zugewandten Betreuungspersonen herauszukristallisieren. Als ausgeprägte soziale Spezies ist dies unser stammesgeschichtliche Erbe.
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Vortrag 3: Babykörpersprache - wenn das Baby beim Tragen einfach nicht mitmacht
Referentin: Maria-Johanna Otte | Trageberaterin, Heilpraktiker für Psychotherapie, bindungsorientierte Körperpsychotherapie
Tragen ist Liebe, Verbindung, Nähe - und verspricht Eltern Freiräume!
Viele Eltern genießen die Nähe beim Tragen, doch es gibt auch Situationen, in denen das Baby sich nicht beruhigen lässt, das Tuch verweigert, sich aus der Tragehilfe herausdreht oder überstreckt.
Du hast vorsichtig und einfühlsam gearbeitet, Schmerzen beim Baby ausgeschlossen und dennoch zeigt das Baby weiterhin Unruhe, Überstrecken, Paddeln, Ziehen am Kopf oder andere Zeichen? Dann ist es wichtig, die Signale des Babys zu verstehen. Im Vortrag geht es darum, durch die Babykörpersprache zu erkennen, warum ein Baby sich beim Tragen unwohl fühlt und welche Belastung dahinterstecken könnte.
Es ist von großer Bedeutung, Eltern zu zeigen, dass sie nicht versagen. Wir können ihnen helfen, ihre Unsicherheit und Frustration zu überwinden, indem wir ihnen zeigen, dass sie keinen Fehler machen und einen Weg aufzeigen damit umzugehen und dem Baby zu helfen. Mit dieser neuen Perspektive und den richtigen Handlungsmöglichkeiten können Eltern beruhigt und gestärkt durch die Tragezeit gehen.
Mithilfe der Babykörpersprache können wir erkennen lernen, dass bei dem Baby möglicherweise eine Belastung vorliegt und es für das Baby ggf. nicht oder nur unter besonderen Bedingen eine Trage tolerieren kann. Nebenbei erfahren wir auch, wie wir Babys und ihre Geschichten mit anderen Augen sehen können. Es eröffnet einen neuen Sinneskanal, der tiefere Verbindungen und Kommunikation möglich macht.
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Gruppenarbeit des Wochenendes
Trageberatung Deutsch - Englisch <> Englisch - Deutsch
Wir freuen uns, euch zu einer spannenden und bereichernden Gruppenarbeit einzuladen! Am Sonntag, den 6. Juli 2025, werden wir uns dem Thema „Trageberatung Deutsch-Englisch <> Englisch - Deutsch“ widmen.
Diese Veranstaltung bietet eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam Wissen auszutauschen, neue Perspektiven zu gewinnen und unsere Fähigkeiten in der Trageberatung zu vertiefen. Egal, ob ihr bereits Erfahrung habt oder neu in diesem Bereich seid – jeder ist herzlich willkommen!
Lasst uns zusammenarbeiten, um unsere Gemeinschaft zu stärken und voneinander zu lernen. Euer Engagement und eure Ideen sind von unschätzbarem Wert, und wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam Großartiges erreichen können.
Bereits über das gesamte Wochenende habt ihr die Möglichkeit euer Wissen an Pinnwänden zu teilen. Diese bilden die Basis der Programmeinheit am Sonntag. Ziel ist es, dass wir im Nachgang der Veranstaltung ein tolles Dokument / Grafik o.ä. (das wir nochmal digital aufarbeiten) für alle Teilnehmer:innen bereitstellen können.